Dokumentieren in Hypermedien
Ziel und Zielgruppenorientierung
Bevor man herangeht eine Website zu produzieren, müssen einige bedeutende Fragen geklärt werden. Erst nachdem diese Fragen geklärt sind, kann man sich über das Design der Website Gedanken machen. Die zwei wichtigsten sind:
- Was soll mit dieser Web-Präsenz erreicht werden?
- Welches Publikum möchte ich ansprechen?
Die 1. Frage dient überhaupt als Grundlage für die Entwicklung einer Website . Folgende Ziele könnte man z.B. verfolgen:
- Verkauf eines Produktes
- Darstellung eines Produktes in einem guten Licht
- Information über ein bestimmtes Thema/Produkt
- Unterhaltung
- Etc.
Auf einer Website, auf der unterhalten werden soll, eignen sich eher grafische Menüs, Flash-Animationen, Streaming-Videos, etc. Wenn dagegen rasches Auffinden von Informationen das Ziel der Webpräsenz darstellt, sind Textmenüs gegenüber grafischen Menüs vorzuziehen. Videos und Flash-Animationen eignen sich allerdings hervorragend für Produktpräsentationen oder Ähnliches. Dennoch ist dazu zu raten, derartige Animationen in der Hierarchie weiter unten anzusetzen. Auf Splash-Screens (Inhaltslose Einstiegsseiten) sollte bei „ernsthaften“ Websites verzichtet werden. Diese verzögern auf überflüssige Weise das Auffinden von Informationen.
Ist diese Frage einmal geklärt, ist als nächstes zu hinterfragen, welches Publikum angesprochen werden soll bzw. welche potentiellen LeserInnen man hat. Besteht die Zielgruppe beispielsweise eher aus Gelegenheitsnutzern ist es wichtig, dass die Website einen gut strukturierten Einstieg hat und auch sonst durch detaillierte Anweisungen diese LeserInnen geführt werden. Für diese NutzerInnen sind grafische Menüseiten, Überblicks¬seiten, Hierarchiebäume, Icons, Glossare, FAQs wichtige Elemente. Professionelle, geübte NutzerInnen hingegen könnte durch viele Zwischenschritte, die den Informationszugriff verzögert, verärgert werden. Profis schätzen eher Textmenüs und verzichten gerne auf grafische, aufgeblähte Seiten, die den Download nur verzögern. Des Weiteren ist auch darauf zu achten, welche Bandbreite das Zielpublikum zur Verfügung hat. Viele Internet-BenutzerInnen besitzen zwar schon breitbandige Internetanbindungen, dennoch gibt es noch zahlreiche NutzerInnen die ein normales Telefonmodem besitzen und eher negativ auf riesige Flash-Animationen, Videos udgl. reagieren. Abgesehen von der zur Verfügung stehenden Band¬breite ist der vordergründige, plumpe Einsatz von Techniken mittlerweile bei vielen NutzerInnen verpönt. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Trend eher zu schlankem Design mit hintergründiger Technik geht.
Weiters ist zu beachten, dass potentielle LeserInnen auch aus anderen Ländern sein könnten. Ist dies der Fall, könnten beispielsweise die Webdokumente in einer weiteren Sprache angeboten werden. Es ist allerdings darauf zu achten, dass Farben, Symbole, Zeichen etc. in einem anderen Land eine andere Bedeutung haben können.
Weiterführende Information: http://www.webstyleguide.com/process/plan.html [1]
Farben und Schriften
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Literatur
Quellen
- ↑ Johann Höller, Robert Zlabinger, und Manfred Pils, Internet und Intranet: Herausforderung E-Business, 3., Auflage 2003
- ↑ http://www.idv.edu/
Weiterführende Links
Theorieteil: Skriptum
empfohlener Editor.
Einführung in das Arbeiten mit Kompozer: