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Version vom 6. März 2009, 01:10 Uhr
Das Einsatzgebiet eines Speichermediums wird von verschiedenen Faktoren bestimmt:
- Durch die Zugriffsart ist festgelegt, ob auf Daten nur in der Reihenfolge ihrer Auf-zeichnung (rein sequentieller Zugriff) oder in beliebiger Reihenfolge (direkter bzw. wahlfreier Zugriff) zugegriffen werden kann.
- Die Geschwindigkeit wird durch die Zugriffszeit (die durchschnittliche Dauer des Zugriffs auf einen beliebigen Datenblock ; misst die Leistungsfähigkeit bei direktem Zugriff) bzw. die Datentransferrate (die Datenmenge je Zeiteinheit, die bei Trans¬fers von größeren, zusammenhängend aufgezeichneten Datenmengen gelesen oder geschrieben werden kann) angegeben.
- Die Speicherkapazität gibt an, welche Menge an Daten auf einem Datenträger ab-gelegt werden kann.
- Nicht außer Acht gelassen werden sollten die Kosten. Im Allgemeinen gilt: Je kleiner die Zugriffszeit und je größer die Kapazität, desto größer sind auch die Kosten.
- Speichermedien können in ein Computersystem fest eingebaut (z.B. Festplatten) oder auswechselbar sein (z.B. Disketten, Wechselplatten, CD-ROMs, ...).
- Im Fall von auswechselbaren Speichermedien spielt auch die Verbreitung von Lauf-werken für das Medium eine Rolle. Werden die betreffenden Medien bzw. die dazu-passenden Laufwerke von mehreren Herstellern angeboten? (Ausschlaggebend dafür, ob ein Speichermedium zu einem Laufwerk „passt”, sind neben den physikalischen Maßen auch die Details des Aufzeichnungsverfahrens.) Begünstigend wirkt die Stan-dardisierung eines Speichermediums.
- All diese Faktoren sind auch durch die verwendete Technologie bestimmt. Derzeit sind drei Technologien im Einsatz:
Magnetische Aufzeichnungsverfahren
Magnetische Aufzeichnungsverfahren sind die derzeit meistverwendete Technologie. Sie zeichnen die Information durch unterschiedliche Magnetisierung einer magnetisierbaren Schicht auf.
Optische Speicher
Optische Speicher verwenden optisch abtastbare Merkmale (z.B. Grübchen in einer Oberfläche). Da mit Lasern kleinere Bereiche angesprochen werden können als mit Magneten, können damit größere Aufzeichnungsdichten (und damit größere Spei-cherkapazitäten) erreicht werden. Speicher auf Basis von rein optischen Prinzipien sind aber nur einmal beschreibbar (sieht man von Speichermedien auf Basis der „phase change”-Technologie ab, vgl. Abschnitt 3.3.1.4).
Halbleiterspeicher
Diese sind fast ausschließlich als Flash-Memory ausgeführt. Die Halbeiterspeicher sind die einzigen Speicher, die ohne mechanische Teile auskommen. Flash-Speicherbausteine werden z.B. in Flash-Cards, MM-Cards, SD-Cards, Smartmedia und den allseits beliebten “USB-Sticks” verwendet. Als Massenspeicher (derzeit ca. 1GB) werden sie vor allem für PDA´s, MP3-Player und Digitalkameras verwendet. (Daneben gibt es noch für bestimmte Anwendung batteriegepufferte RAM Speicher.)