Eigenschaften von Kommunikationssystemen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. September 2009, 20:19 Uhr
Für die Anwendungsszenarien und informationstechnologischen Grundlagen werden unterschiedliche Aspekte und Begriffe verwendet, wie CSCW (Computer Supported Cooperative Work), Groupware, Virtuelles Büro, Workflowmanagement Systeme, E-Collaboration, computerunterstützte Teamarbeit usw. Diese Begriffe zeigen teilweise unterschiedliche Aspekte und Sichtweisen auf, zum Anderen werden sie als Synonyme verwendet. Da der gesamte Bereich in einem enormen Wandel begriffen ist, haben sich keine einheitlichen Definitionen und Kategorisierungen herausgebildet. |
Kategorisierungen von Kommunikationssystemen
- Ort: Ortsunabhängigkeit/selber Ort
- Zeit: synchron (gleichzeitig)/asynchron
- Steuerung der Kommunikation: bewusst, Holschuld/Bringschuld
- Struktur: Ablaufplan, Moderation
- Gruppengröße
Raum-Zeit-Matrix
Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe | A gleiche Zeit | B unterschiedliche Zeiten |
1 Gleicher Ort | Computerunterstützte Sitzungsmoderation, Präsentationssysteme ,Interaktive Tafel | Gruppenkalender, Aktivitäten-, Projekt- & Workflowmanagement |
2 unterschiedliche Orte | Internet-Conferencing mit Audio & Video Chat, Instant Messaging Screen-Sharing Whiteboard WebCast Synchronisierte Webbrowser | E-Mail, Voice-Mail, Bulletin Boards, Foren, Blogs, RSS-Feeds, Podcasts, Gruppenkalender, Aktivitäten-, Projekt- & Workflowmanagement, Sharing von Dokumenten und Versionskontrolle, Sharing von Multimedialen Inhalten (zB Flickr, YouTube), Sharing von digitalen Artefakten und Software-Komponenten Wikis |
3K-Modell
Unabhängig von den eingesetzten Technologien lassen sich die Applikationen nach ihren elementaren Unterstützungsfunktionen gliedern. Hierbei werden Kommunikations-, Kooperations- und Koordinationsfunktionen (3Ks, siehe Abbildung) unterschieden, die eng miteinander verbunden sind. Das 3K-Modell zeigt, dass sich die Bereiche überlappen.
Kommunikation
Unter Kommunikation versteht man einen verlässlichen und hinreichend schnellen Informationsaustausch der Kommunikationspartner untereinander, sowie die damit verbundenen vor- und nachgelagerten Aktivitäten.
Kooperation
Kooperation bedingt eine starke Übereinstimmung von Zielen; die Gruppe ist als Ganzes für das Ergebnis, zB. die Erstellung eines Berichtes, verantwortlich.
Koordination
Koordination erfordert noch kein gemeinsames Ziel, jedoch gemeinsame Interessen und/oder organisatorische Zusammengehörigkeit. Im Mittelpunkt steht die Abstimmung der Kommunikationspartner (zB. um einen gemeinsamen Termin zu vereinbaren).
Literatur
Quellen
- ↑ Fischer, Joachim; Dangelmaier, Wilhelm; Nastansky, Ludwig; Suhl, Lena. Bausteine der Wirtschaftsinformatik. Grundlagen und Anwendungen. Berlin 2008
Zitiervorschlag
Katzlinger in Pils, Informationsverarbeitung I (21.9.2009), Kommunizieren und Kollaborieren#Überschrift (mussswiki.idv.edu/iv1)