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Mittlerweile wird zwar auch schon eine bidirektionale Satellitenverbindung am Markt ange-boten. Diese ist allerdings auf Grund der hohen Kosten für Privatanwender weniger interes-sant. | Mittlerweile wird zwar auch schon eine bidirektionale Satellitenverbindung am Markt ange-boten. Diese ist allerdings auf Grund der hohen Kosten für Privatanwender weniger interes-sant. | ||
Version vom 25. August 2009, 15:05 Uhr
Das Internet wird heutzutage in zunehmendem Maße dafür genutzt, Informationen im welt-weiten Netz zu finden, mit Partnern in aller Welt zu kommunizieren, sowie Informationen und Dokumente auszutauschen. Für diese Tätigkeiten stehen dem Benutzer eine Reihe von verschiedenen Diensten zur Verfügung. |
Entstehung des Internets
1969, USA: Es war die Zeit des kalten Krieges und die Angst vor einem atomaren Angriff war groß. Das Militär suchte fieberhaft nach neuen Kommunikationsmöglichkeiten. Man forschte nach einem System, das so flexibel ist, Militäreinheiten an verschiedenen Standorten miteinander zu verbinden und in Echtzeit miteinander kommunizieren zu können und das selbst dann aufrecht bleibt, wenn einzelne Verbindungen zerstört werden. Die Idee des Internets war geboren.
Das so genannte ARPANET war damals auf die militärische Nutzung beschränkt. Man begann, einzelne Computer miteinander zu vernetzen. Kennzeichnend für das ARPANET war auch eine dezentrale Verwaltung der Daten. Es erfolgte ein Datenabgleich der einzelnen Rechner, die bereits alle miteinander kommunizieren konnten. Wurde ein Computer zerstört, blieben die Informationen auf den anderen Geräten erhalten.
Die Grundlage des ARPANETs stellte das TCP/IP-Protokoll dar, das 1983 als neues Übertragungsprotokoll eingeführt wurde und das auch heute nach wie vor der Kommunikations-standard des Internets ist.
Im Laufe der Jahre wurde das Internet auf die universitären Einrichtungen in den USA aus-geweitet. Anfang der 90iger Jahre, mit Entstehung des World Wide Webs begann der eigentliche Boom des Internets. Durch die Entwicklung der Hyper Text Markup Language wurde das Internet zunehmend auch für Unternehmen und Privatanwender interessant, da die Dienste mittels grafischer Oberfläche einfach zu bedienen wurden.
Die ersten Dienste waren zu Beginn noch kommandoorientiert. Der erste Internetdienst ist das Telnet. Mit Hilfe von Telnet lässt sich ein entfernter Computer fernsteuern. Die Tastatur-eingaben und Befehle werden vom fernen Computer so interpretiert, als würde der Benutzer den Computer direkt bedienen. Das Telnet hat heute ziemlich an Bedeutung verloren. Es wird teilweise noch bei Bibliotheksabfragen verwendet.
Das WWW ist erst Anfang der 90iger Jahre entstanden. Sein Vorläufer war der Gopher. Gopher-Dokumente werden über ein hierarchisches, nach Themengebieten geordnetes, Text-menü zur Verfügung gestellt. Eine Verknüpfung der Dokumente untereinander existiert noch nicht, die Navigation zwischen den Dokumenten ist ähnlich der, des Windows-Explorers. Der Gopher wurde mittlerweile fast vollständig durch das WWW abgelöst.
Zugang zum Internet
Im Folgenden werden die verschiedenen Möglichkeiten beleuchtet, um als Privatanwender einen Internetzugang aufzubauen. Die Einwahl erfolgt dabei immer über einen so genannten Internetprovider.
Modem & ISDN
Eine Einwahl mittels Modem stellt die einfachste Zugangsvariante dar. Es wird eine bestehende Telefonleitung genützt, gleichzeitiges telefonieren ist nun aber nicht mehr möglich. Die Übertragungsgeschwindigkeit liegt bei maximal 56 KBit/s und stellt mit Abstand die langsamste Verbindung dar. Für Internetbenutzer, die wenig surfen und downloaden, und nur ab und zu online sind, stellt es aber nach wie vor die günstigste Variante dar, da bei vielen Providern keine Grundgebühr, sondern lediglich Verbindungskosten anfallen. Wer einen ISDN-Anschluss besitzt, kann mit einer speziellen ISDN-Karte, die bestehende Telefonleitung zur Einwahl benutzen. Die Geschwindigkeit liegt bei etwa 64 KBit/s und gleichzeitiges Telefonieren ist möglich. Da der ISDN-Anschluss wesentlich teurer ist und zusätzlich noch Anschaffungskosten für die ISDN-Karte entstehen, hat dieser Internetzugang heute praktisch keine Bedeutung mehr.
Breitbandzugang
ADSL (Telefonnetz), Internet über Kabel-TV und PowerLine (Strom) stellen schnelle Zugangsvarianten über Breitband dar. Für alle diese Zugänge wird ein spezielles Modem verwendet, das an die Netzwerkkarte des Computers angeschlossen wird. Bei den Geschwindigkeiten (die Provider bieten je nach Tarif Bandbreiten zwischen 256 Kbit/s und mehreren MBit/s an) und Kosten sind diese Varianten durchaus miteinander vergleichbar. Im Normalfall wird vom Provider ein monatlicher Fixpreis verrechnet, unabhängig von der tatsächlichen Onlinezeit, teilweise gibt es limitierte monatliche Übertragungsraten.
Der Zugang über eine Breitbandverbindung ist vor allem für Vielsurfer interessant, die auch größere Dateimengen downloaden. Während bei ADSL die bestehende Telefonleitung genutzt wird (gleichzeitiges Telefonieren ist möglich), werden beim Zugang über Kabel die Leitungen des Kabelfernsehens verwendet. PowerLine stellt eine ganz junge Möglichkeit des Internetzugangs dar. Seit ein paar Jahren gibt es in einigen Gebieten Oberösterreichs die Möglichkeit, Internet über die Steckdose zu benutzen. Der Vorteil dabei ist, dass keine zusätzlichen Leitungen verlegt werden müssen und von jeder Steckdose losgesurft werden kann. Auch die Handynetz-Betreiber bieten bereits Möglichkeiten für schnelles Surfen im Internet. Mit einer Multimedia Card lässt sich GPRS oder UMTS für mobiles Internet benützen. Die Datenraten sind dabei vergleichbar mit einer Breitbandverbindung.
Satellitenzugang
Eine schnelle Internetverbindung lässt sich auch über Satellit verwirklichen. Die Datenüber-tragungsrate liegt bei bis zu 24 Mbit/s. Über diese Verbindung ist allerdings nur ein Download möglich, für das Uploaden, wie z.B. das Versenden von E-Mails wird nach wie vor eine her-kömmliche Internetverbindung benötigt. Mittlerweile wird zwar auch schon eine bidirektionale Satellitenverbindung am Markt ange-boten. Diese ist allerdings auf Grund der hohen Kosten für Privatanwender weniger interes-sant.
Literatur
Quellen