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Wärmeempfindliches Papier wird durch eine Matrix von Heizstäben an den jeweiligen Stellen erwärmt. Die Druckgeschwindigkeit dieser sehr leisen und billigen Drucker beträgt zwischen 10 und 100 Zeichen/Sekunde. Thermodrucker werden bei einfachen Faxgeräten und oft auch bei Kassen verwendet. Das wärmeempfindliche Papier reagiert auf Licht und auch auf mechanischen Druck und ist für längere Archivierung nicht geeignet. Da diese Ausdrucke oft schon nach wenigen Wochen nicht mehr lesbar sind, sollte eine elektronische Archivierung erfolgen oder eine klassische Fotokopie angefertigt werden (Belege, Rechnungen – Garantie!). | Wärmeempfindliches Papier wird durch eine Matrix von Heizstäben an den jeweiligen Stellen erwärmt. Die Druckgeschwindigkeit dieser sehr leisen und billigen Drucker beträgt zwischen 10 und 100 Zeichen/Sekunde. Thermodrucker werden bei einfachen Faxgeräten und oft auch bei Kassen verwendet. Das wärmeempfindliche Papier reagiert auf Licht und auch auf mechanischen Druck und ist für längere Archivierung nicht geeignet. Da diese Ausdrucke oft schon nach wenigen Wochen nicht mehr lesbar sind, sollte eine elektronische Archivierung erfolgen oder eine (klassische) Fotokopie angefertigt werden (Belege, Rechnungen – Garantie!). | ||
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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2018, 14:08 Uhr
Drucker sind Ausgabegeräte, die visuell darstellbare Daten (Text, Bilder) auf Druckträger (meist Papier) ausgeben. Durch Kontrasterzeugung werden die Daten visuell lesbar. Man unterscheidet zwischen Anschlagdruckern (Nadeldrucker) und anschlagfreien Druckern (Tintenstrahl-, Thermo-, Laserdrucker). Anschlagdrucker bringen die Farbe durch mechanische Schläge auf das Papier (vgl. Schreibmaschine). Die anschlagfreien Drucker arbeiten ohne mechanischen Anschlag, sie sind wesentlich leiser, können aber keine Durchschläge erzeugen. Von Spezialanwendungen abgesehen, werden derzeit in erster Linie anschlagfreie Drucker verwendet. |
Leistungskriterien
Wichtige Leistungskriterien für Drucker sind:
- Druckgeschwindigkeit: Anzahl der Seiten pro Minute
- Druckqualität: Farb- und Grafikfähigkeit bzw. Fotodruck, Schriftbild, Auflösung (in Bildpunkten pro Zoll = dpi)
- Zeichenvorrat: Anzahl der Schriftarten
- Technik des Papiertransports: Endlospapier, Einzelblatteinzug, Anzahl der Einzugsschächte, doppelseitiger Druck (Duplex-Einheit)
- Ergonomie: Lärmbelästigung, Bedienungsfreundlichkeit
- Anschlusstechnik: Art der Schnittstellen , Netzwerkfähigkeit
- Anschaffungs- und Betriebskosten: Kosten für Verbrauchsmaterial wie Toner, Tintenpatronen.
Thermodrucker
Wärmeempfindliches Papier wird durch eine Matrix von Heizstäben an den jeweiligen Stellen erwärmt. Die Druckgeschwindigkeit dieser sehr leisen und billigen Drucker beträgt zwischen 10 und 100 Zeichen/Sekunde. Thermodrucker werden bei einfachen Faxgeräten und oft auch bei Kassen verwendet. Das wärmeempfindliche Papier reagiert auf Licht und auch auf mechanischen Druck und ist für längere Archivierung nicht geeignet. Da diese Ausdrucke oft schon nach wenigen Wochen nicht mehr lesbar sind, sollte eine elektronische Archivierung erfolgen oder eine (klassische) Fotokopie angefertigt werden (Belege, Rechnungen – Garantie!).
Tintenstrahldrucker
Aus kleinen Düsen wird in einer Matrix oder durch direkte Ablenkung der Düsen Tinte auf ein saugfähiges Papier aufgetragen. Vorteile von Tintenstrahldruckern sind eine fast geräuschlose Arbeitsweise und eine sehr gute Druckqualität, auch in Farbe. Die Druckgeschwindigkeit liegt zwischen 2 und 20 Seiten/Minute. Moderne Tintenstrahldrucker erreichen heute Fotoqualität und sind in der Anschaffung meist sehr günstig, die Betriebskosten (Tinte, Druckkopf) können jedoch recht hoch sein.
Laserdrucker
Die Arbeitsweise ist wie bei einem Kopiergerät, die Druckqualität von Laserdruckern ist gut, die Druckgeschwindigkeit sehr hoch. Der Druckprozess lässt sich in sechs Schritte gliedern:
- Elektronische Aufbereitung der Druckdaten im Rechner: Zu druckende Daten gelangen von der Applikation über den Druckertreiber in Form eines Datenstroms bzw. einer Seitenbeschreibungssprache (z. B. PostScript, PCL) zum Drucker, der über einen eigenen Prozessor verfügt. Es entsteht ein dem Drucker entsprechendes Rasterbild.
- Vorbereitung (Aufladung) des Fotoleiters: Die Fotoleitertrommel wird elektrostatisch aufgeladen.
- Generierung des Ladungsbildes auf dem Fotoleiter mittels Zeichengenerator (gebündelter Laserstrahl). Es entsteht ein elektronisches Abbild der zu druckenden Seite.
- Entwicklung des Ladungsbildes mit Toner: Elektrostatisch aufgeladener Toner wird auf den Fotoleiter aufgebracht (entgegenorientierte Ladungen ziehen sich an).
- Transfer des Ladungsbildes auf den Druckträger (meist Papier).
- Fixierung des Toners auf dem Druckträger durch Hitze- bzw. Druckfixierung.
Abb.: Aufbau Laserdrucker
Farblaser
Der Laserdruck mit Vollfarbe erfolgt wie im Offsetdruck mit vier Farben (Cyan, Magenta, Yellow, Black) und erfordert vier Druckstationen zur Aufbringung des Toners auf den Druckträger.
Plotter
Beim Plotter bewegt sich die Schreibvorrichtung (z. B. Tuschestift, Schneidewerkzeug) in zwei Richtungen (x- und y-Koordinate), bei Trommelplottern wird das Papier in eine der Richtungen bewegt. Der Plotter arbeitet im Gegensatz zum Drucker in beiden Richtungen. Anwendungen für Plotter sind Konstruktionszeichnungen, Diagramme usw.
Literatur
Quellen
entnommen aus Pils: Informationsverarbeitung 1, 10. Auflage, 2008 S. 27ff
Zitiervorschlag
Huemer in Höller, Informationsverarbeitung I, Drucker#Überschrift (mussswiki.idb.edu/iv1)