Grafikformate

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Die Verwendung von Bildern und Grafiken ist auf Webseiten mittlerweile Standard. Für das Einbinden in HTML-Dokumenten (IMG-Tag) stehen unter anderem Grafikformate JPG, GIF und PNG zur Verfügung. Je nach Einsatzzweck eignen sich unterschiedliche Formate, beispielsweise GIF für Animationen, PNG für Logos oder JPG für den Einsatz auf Social Media Plattformen.


Abbildung: Gif Animation
Abbildung: PNG Logo und transparentem Hintergrund

Grafikformate im Web

JPEG (Joint Photographic Expert Group)

Mit dem JPEG-Format erreicht man eine 24-Bit-Farbtiefe (224= über 16 Millionen Farben). JPEG wurde für die Speicherung von Fotografien entwickelt. JPEG unterstützt unterschiedliche Qualitätsstufen, die sich auch in unterschiedlichem Speicherbedarf niederschlagen.

JPEG stützt sich auf ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren, der Diskreten-Cosinus-Transformation (DCT). "Ansatzpunkt von DCT ist die menschliche Wahrnehmung, dem räumlichen Auflösungsvermögen des Auges"[1]. Die "Schwächen des Auges" werden genutzt, Informationen (Frequenzen) herausgefiltert und schlecht oder gar nicht codiert.

Auch bei JPEG hat sich das Kompressionsverfahren auf das Dateiformat niedergeschlagen.

GIF (Graphics Interchange Format)

Beim GIF-Format "wird ein Komprimierungsverfahren, die LZW-Kompression, angewendet"[2], das die Dateigröße stark reduziert. Es erlaubt nur eine 8-Bit-Farbpalette mit max. 256 Farben. Das GIF-Format eignet sich hervorragend für Bilder/Grafiken mit homogenen Farbbereichen wie z. B. Logos. Durch die Eliminierung unnötiger Farben kann man bei einer Web-Grafik die Dateigröße zusätzlich minimieren. Außerdem ist es möglich, eine Animation zu erzeugen und Teile der Grafik (z. B. Hintergrund) „transparent“ zu gestalten. Populäre Dienste mit einer schier endlosen Anzahl an Gif Bider ist beispielsweise die Seite: https://giphy.com

PNG (Portable Network Graphics)

Das Grafikformat PNG wurde als Alternative zu GIF entwickelt. Es erlaubt eine frei wählbare Farbtiefe bis 48 Bit. Mit Hilfe eines separaten Kanals können Informationen über die Transparenz der Pixel gespeichert werden. Hintergründe von Grafiken können somit transparent dargestellt werden, das besonders bei Logos, Webgrafiken usw. von Vorteil ist (Vgl. Abbildung Png). Das Dateiformat erlaubt darüber hinaus die Integration von Texten, die den Bildinhalt beschreiben. Zudem besteht die Möglichkeit, Bilder ohne Kompression zu speichern. Die Bildgröße nimmt dabei deutlich zu, jedoch ist eine Speicherung mit hoher Detailtreue und Qualität möglich. Deshalb eignet sich dieses verlustfreie Format neben, ähnlich wie RAW, TIFF oder DNG, auch für die verlustfreie Speicherung von Bilder, speziell für den Printbereich.

Bearbeitung

Zur Bearbeitung von Fotos oder Grafiken steht eine Palette von Zeichenwerkzeugen zur Verfügung. Nachstehend sind die Funktionen einer typischen Werkzeugpalette der Bearbeitungssoftware "Photoshop" dargestellt. Vergrößert man einen Bildausschnitt, wird ab einer gewissen Skalierung, abhängig von der verwendeten Auflösung, die einzelnen Pixel sichtbar.


Anwendungsmöglichkeiten für diese Art von Bildbearbeitung ergeben sich insbesondere im künstlerischen Bereich sowie in der Nachbearbeitung von Fotos.

Pixelorientierte Grafiksoftware steht - wie viele weitere Anwendungssoftware auch - frei über den Webbrowser nutzbar zur Verfügung:

Probieren Sie PIXLR

Literatur

Quellen

  1. Sven Fischer, Grafikformate GE-Packt, Bonn 2002, S: 32
  2. Sven Fischer, Grafikformate GE-Packt, Bonn 2002, S: 125


Weiterführende Links

Zitiervorschlag

Küll, Mittendorfer, Bodenhofer in Höller, Informationsverarbeitung, Grafikformate (mussswiki.idb.edu/ivwiki)