Technische Aspekte des Internets

Aus IV
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Der DHCP (Dynamic Host Configuration Protokoll)-Server verteilt die IP-Adressen, das DNS (Domain Name Service) erledigt die Namens- und Adressauflösung, der Router dient dazu, den Netzwerkverkehr zu lenken. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit diesen Grundbegriffen und erklärt die Funktionsweise.



DHCP

DHCP steht für Dynamic Host Configuration Protocol. Die Aufgabe eines DHCP Servers besteht darin, einem Netzwerk die Möglichkeit zu bieten, IP-Adressen dynamisch zu verteilen. Somit ist es möglich, IP-Adressen, die in diesem Netzwerk nicht verwendet werden, an andere Clients zu vergeben, womit ein Einsparen von IP-Adressen möglich ist. Dadurch müssen in einem größeren Netzwerk nicht alle IP-Nummern, die Subnetmask, der Gateway und die DNS-Einstellungen manuell vergeben werden. Wenn ein Rechner eine IP-Nummer benötigt, sucht er im Netz - je nach Einstellung - nach einem DHCP-Server. Dieser stellt dem Rechner die IP-Nummer für eine bestimmte Zeit zur Verfügung (Leasedauer). Außerdem werden Subnetmask, Gateway, DNS-Server und andere Informationen an den Rechner übertragen. Der Benutzer/die Benutzerin muss also nichts einstellen - der DHCP liefert alle essentiellen Daten für das Netzwerk. Der DHCP-Server speichert in einer Datenbank, welche IP-Nummern bereits vergeben sind, um zu verhindertn, dass nicht zwei Rechner dieselbe IP-Nummer erhalten. DHCP ist nach dem RFC 2131 im Jahr 1997 spezifiziert[1].

DNS

Der Domain Name Service (DNS) ist ein Dienst zur Namens- und Adressauflösung in Netzwerken. Man kann sich den Dienst DNS etwa so wie ein Telefonbuch vorstellen. Man sucht nach einem Namen in einer bestimmten Stadt und findet die dazugehörige Telefonnummer. Genau dieselbe Aufgabe erfüllen die DNS Server weltweit. Es wird eine Domain (ohne Subdomain) mit der/den dazugehörige/n IP-Adresse/n gespeichert. Bei der Eingabe der URL im Browser wird die Domain bei dem DNS Server in die IP-Adresse aufgelöst.

Gerade der DNS Dienst erleichtert uns das Surfen im Internet. Andernfalls müsste man sich schon eine Menge Nummern merken, um verschiedenste Internetdienste verwenden zu können.

Subdomain

Unter einem Subdomain versteht man einen Unterdomäne. Sie steht dem Besitzer/der Besitzerin einer Domäne zur Verfügung, um innerhalb des Unternehmens Untergruppierungen zu organisieren. Sie ist ein optionaler Bestandteil der URL (Uniform Resource Locator). Gerade WWW hat sich bei Internetadressen oft als Subdomäne eingebürgert.

Topleveldomain

Die sogenannten TLD beschreiben Unternehmen und Organisationen.

  • com - internationale Firmen
  • edu - Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Schulen
  • gov - Regierungseinrichtungen
  • int - international
  • mil - militärische Einrichtungen
  • org - nicht kommerzielle Einrichtungen (Vereine,...)
  • biz - geschäftliche Domains
  • net - Netzwerk und Netzwerkmanagement-Organisationen

Router

Ein Router ist eine Netzwerkhardware, die dazu dient, zwischen unterschiedlichen Netzwerken zu transportieren. Im Internet dienen große Router dazu, den Netzwerkverkehr zu lenken. In einem lokalen Netzwerk stellt ein Router oft die Verbindung zum Internet her (er routet zwischen dem internen Netz hinaus in das öffentliche Netz). Die IP-Adresse des Routers wird hierbei bei allen Rechnern im Netzwerk als Gateway eingetragen.

Literatur

Quellen


Weiterführende Links

Zitiervorschlag

Niederländer/Pürstinger in Höller, Informationsverarbeitung I, Technische Aspekte des Internets#Überschrift (mussswiki.idb.edu/iv1)