Lesegeräte

Aus IV
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Schriftenleser erkennen optisch oder magnetisch die Bedeutung einzelner, auf den Datenträ-gern gespeicherter Zeichen und geben diese in maschinell weiterverarbeitbarer Codierung (z. B. ASCII) aus. Hierzu werden vorher definierte Bereiche der Datenträger ausgewertet, in denen die Zeichen in maschinell lesbarer Form aufgezeichnet sind. Das Layout der Datenträger wird nicht mit erfasst.

Klarschriftbelege

Klarschriftbelege sind sowohl maschinell als auch mit dem Auge lesbare Papierbelege. Die Schriften sind normiert, im Belegleser werden die Zeichen optisch (auf den Kontrast ansprechend) gelesen. Die eingelesenen Signale werden mit einem Soll-Mustersatz verglichen und jedem Zeichen wird die entsprechende Bedeutung zugeordnet. Die verbreiteste ma¬schi-nenlesbare Schrift ist die OCR-B, wie sie in der Lesezone bei Bankbelegen verwendet wird.

Handschriftenleser

Handschriften sind zum Teil auch für Menschen schwierig zu erken¬nen, für Maschinen ist der Erkennungsvorgang noch schwieriger. Handschriftleser werten meist nur Blockbuchstaben aus. Die Auswertung von Handschriftbelegen ist sehr aufwändig, die Rückweisungsraten (Anzahl der für den Leser unlesbaren Belege) sind verhältnismäßig hoch.

Strichcodeleser

Zeichen, in erster Linie Ziffern, werden in Form von unterschiedlich star¬ken Balken dargestellt. Als Informationsträger dient dazu Papier in Form von Etiketten oder auch die Verpackung. Mit Hilfe eines Scanners wird der Balkencode gelesen und maschinengerecht aufbereitet. Für den Menschen ist der Balkencode nicht lesbar.


Beispiele für genormten Balkencode

Beispiel für einen genormten Balkencode ist die europäische Artikelnummerie¬rung EAN, die auf sehr vielen Handelsartikeln aufgebracht ist. Die Verpackung der Artikel dient zugleich als Datenträger. Die Europäische Artikelnummerierung gibt es als 13-stellige oder verkürzte 8-stellige Ziffernfolge.

Abb. 1.1/6-1: EAN-Code

Mit der dreizehnstelligen Nummer wird jeder Artikel eindeutig identifiziert, eine zusätzlich firmeninterne Kennzeichnung ist nicht mehr notwendig. Das EAN-Symbol besteht aus einer Reihe von parallelen dunklen Balken unterschiedlicher Breite auf hellem Grund, das durch eine Klarschriftzeile in OCR-B ergänzt wird. Das Symbol besteht aus zwei Hälften, die unabhängig voneinander gelesen werden können, somit kann der Code sowohl von rechts nach links als auch umgekehrt gelesen werden. Die GLN (Global Location Number) wird durch die jeweilige EAN-Organisation des jeweiligen Landes vergeben (für Österrreich: http://www.gs1.at/) und wird zur Identifikation von Unternehmen bzw. Unternehmens-bereichen benötigt. Von der Länge der GLN (7 bzw. 9 Stellen incl. Länderpräfix) hängt ab, wie viele Stellen des EAN-Codes ein Unternehmen für die Artikelnummerierung zur Verfügung hat.

Abb. 1.1/6-2: EAN-Code

Für die obige Abbildung heißt das: Herstellerland ist Deutschland, der Hersteller ist BASF, das Produkt eine Videokassette E 300.