Speichermedien mit rein sequentiellem Zugriff: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. September 2009, 08:55 Uhr
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Speichermedien mit rein sequentiellem Zugriff
Manche Speichermedien positionieren zu langsam, um rasch auf beliebige Daten direkt zugreifen zu können. Informationen lassen sich jedoch in der Reihenfolge ihrer Aufzeichnung effizient lesen. Solche Speichermedien mit rein sequentiellem Zugriff werden hauptsächlich als Archivspeicher verwendet. Der wichtigste Vertreter dieser Kategorie ist die Magnetbandkassette.
Eine Magnetbandkassette funktioniert ähnlich wie eine Musikkassette: Ein Band, auf dem eine magnetisierbare Schicht aufgebracht ist, wird während der Lese- bzw. Schreibvorgänge mit konstanter Geschwindigkeit an einem (oder mehreren parallelen) Schreib-/Lesekopf vorbeigezogen. Im Unterschied zur Musikkassette erfolgt die Informationsaufzeichnung jedoch nicht analog, sondern binär. Informationen werden auch nicht kontinuierlich, sondern in Blöcken aufgezeichnet.
Magnetbandkassetten (auch für Videokameras) werden in Größen ab ca. 250 MB bis zu mehreren GB angeboten. Es lassen sich (bei sequentiellem Zugriff) Datentransferraten bis zu 1 MB/s erreichen. Die angebotenen Magnetbandkassetten-Typen unterscheiden sich aber sowohl in den physischen Maßen als auch in den Datenaufzeichnungsverfahren, was den Einsatz von Magnetbandkassetten für den Datenaustausch erschwert, da sichergestellt sein muss, dass an alle beteiligten Computersysteme passende Magnetbandkassetten-Laufwerke angeschlossen sind.
Ähnlich CDs können auch mehrere Magnetbandkassetten in einem Magnetbandwechsler (bzw. „Bandroboter”) für das Computersystem verfügbar gehalten werden; mit einem derartigen System kann erreicht werden, dass dem Benutzer beinahe unbegrenzte Speicherkapazitäten für Datensicherungs- und Archivierungszwecke zur Verfügung stehen.
Literatur
Quellen
Zitiervorschlag
Huemer in Pils, Informationsverarbeitung I (17.09.2009), Speichermedien mit rein sequentiellem Zugriff#Überschrift (mussswiki.idv.edu/iv1)