Medientechnik: Unterschied zwischen den Versionen

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*Führen Sie mit Ihrem Körper, nicht mit Instrumenten. Ihre (lebendige) Hand ist ein stärkeres Signal als der schönste Lichtzeiger. Außerdem ist die Blickführung mit der Hand ein Energieventil: Dadurch werden Sie überschüssige Energie, „Lampenfieber“ leichter los. Auch Ihr Körper dient der Blickführung: Durch einen Positionswechsel unterstreichen Sie Ihre Aussage „einerseits – andererseits“.
*Führen Sie mit Ihrem Körper, nicht mit Instrumenten. Ihre (lebendige) Hand ist ein stärkeres Signal als der schönste Lichtzeiger. Außerdem ist die Blickführung mit der Hand ein Energieventil: Dadurch werden Sie überschüssige Energie, „Lampenfieber“ leichter los. Auch Ihr Körper dient der Blickführung: Durch einen Positionswechsel unterstreichen Sie Ihre Aussage „einerseits – andererseits“.
*Greifen Sie von links ins Bild ein. Ihre strategisch beste Position ist links vom Bild: Dort liegen Zeilenanfänge, der Ursprung des Koordinatensystems, Bewegungen gehen grundsätzlich von links nach rechts.  
*Greifen Sie von links ins Bild ein. Ihre strategisch beste Position ist links vom Bild: Dort liegen Zeilenanfänge, der Ursprung des Koordinatensystems, Bewegungen gehen grundsätzlich von links nach rechts.  
*Wechseln Sie bei den Medien ab. Der Medienmix kombiniert die Aktivierungsstrategien: Das Auge des Betrachters erhält nicht nur andere (bildliche) Eindrucksqualitäten; damit ist auch zusätzliche Bewegung verbunden, nämlich der Standortwechsel des Präsentator. Nur Datenprojektion ermüdet rasch!
*Wechseln Sie bei den Medien ab. Der Medienmix kombiniert die Aktivierungsstrategien: Das Auge des Betrachters erhält nicht nur andere (bildliche) Eindrucksqualitäten; damit ist auch zusätzliche Bewegung verbunden, nämlich der Standortwechsel des Präsentator. Nur Datenprojektion ermüdet rasch!<ref>Emil Hierhold: Sicher präsentieren – wirksamer vortragen, Heidelberg: Redline Wirtschaft, 2005 S. 253-326</ref>
 
== Quellen ==
<references/>


[[Erfolgsfaktoren]]
[[Erfolgsfaktoren]]

Version vom 18. August 2009, 14:37 Uhr

Vortrags begleitende Präsentation ist immer ein direktes Zusammenwirken von Mensch und Medium. Wichtig ist hier, bei Ihrem Vortrag immer darauf zu achten, dass nicht das Medium dominiert, sondern Sie dabei unterstützt, Ihre Gedanken zu vermitteln.

Einige Tipps dazu:

  • Bilden Sie mit dem Bild eine visuelle Einheit! Wenn Sie die Kraft Ihrer Persönlichkeit in die Waagschale werfen wollen: Ersparen Sie den Zuschauern eine zu große Entfernung zwischen dem Bild und dem Vortragenden – denken Sie an die Zuschauer beim Tennismatch, und vermeiden Sie diesen Effekt.
  • Besetzen Sie die fast-zentrale Position! Ordnen Sie Projektionsflächen und Geräte so an, dass Sie ganz nahe, aber nicht exakt im Mittelpunkt stehen.
  • Signalisieren Sie Sicherheit durch ausgedehnte Blickführung. Ihre zur Blickführung an der Projektionsfläche erhobene Hand vergrößert Ihre visuelle Präsenz: Sie wirken größer und damit kompetenter, glaubwürdiger usw.
  • Erklären Sie Ihre Folien: Bei komplexen Zusammenhängen erklären Sie immer erst, was man auf Ihrer Folie sieht, erst dann, was es bedeutet.
  • Führen Sie mit Ihrem Körper, nicht mit Instrumenten. Ihre (lebendige) Hand ist ein stärkeres Signal als der schönste Lichtzeiger. Außerdem ist die Blickführung mit der Hand ein Energieventil: Dadurch werden Sie überschüssige Energie, „Lampenfieber“ leichter los. Auch Ihr Körper dient der Blickführung: Durch einen Positionswechsel unterstreichen Sie Ihre Aussage „einerseits – andererseits“.
  • Greifen Sie von links ins Bild ein. Ihre strategisch beste Position ist links vom Bild: Dort liegen Zeilenanfänge, der Ursprung des Koordinatensystems, Bewegungen gehen grundsätzlich von links nach rechts.
  • Wechseln Sie bei den Medien ab. Der Medienmix kombiniert die Aktivierungsstrategien: Das Auge des Betrachters erhält nicht nur andere (bildliche) Eindrucksqualitäten; damit ist auch zusätzliche Bewegung verbunden, nämlich der Standortwechsel des Präsentator. Nur Datenprojektion ermüdet rasch![1]

Quellen

  1. Emil Hierhold: Sicher präsentieren – wirksamer vortragen, Heidelberg: Redline Wirtschaft, 2005 S. 253-326

Erfolgsfaktoren