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{{Kurzform|Hier geht es darum, wie Sie als Person ankommen. Der Zusatznutzen gegenüber anderen Präsentationsformen liegt bei der vortragsbegleitenden Präsentation ja gerade darin, dass der Präsentator bzw. die Präsentatorin vor allem auch durch seine bzw. ihre Person wirkt und überzeugt.}} | {{Kurzform|Hier geht es darum, wie Sie als Person ankommen. Der Zusatznutzen gegenüber anderen Präsentationsformen liegt bei der vortragsbegleitenden Präsentation ja gerade darin, dass der Präsentator bzw. die Präsentatorin vor allem auch durch seine bzw. ihre Person wirkt und überzeugt.}} | ||
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Einige Tipps zum persönlichen Auftreten: | Einige Tipps zum persönlichen Auftreten: | ||
*Stehen Sie frei: Verstecken Sie sich nicht hinter einem Rednerpult, treten Sie – wenn irgendwie möglich – daneben hin. Stehen Sie in aufrechter Haltung, mit festem Stand, die Hände oberhalb der Gürtelline. | *Stehen Sie frei: Verstecken Sie sich nicht hinter einem Rednerpult, treten Sie – wenn irgendwie möglich – daneben hin. Stehen Sie in aufrechter Haltung, mit festem Stand, die Hände oberhalb der Gürtelline. | ||
*In erster Linie sollen Sie wirken, nicht die Folien. Das setzt einen hellen Raum voraus, den Sie nur soweit wie unbedingt notwendig abdunkeln. | |||
*Stichwortzettel in den Händen behindern freie Gesten. Wenn Sie schon – beispielweise um einem „blackout“ vorzubeuen – Stichwortzettel erstellen, legen Sie sich diese leicht erreichbar bereit. | |||
*Machen Sie kontrollierte Ortsveränderungen, indem Sie z. B. ein anderes Medium verwenden oder auf einzelne Zuhörer bzw. Zuhörerinnen gezielt zugehen. | *Machen Sie kontrollierte Ortsveränderungen, indem Sie z. B. ein anderes Medium verwenden oder auf einzelne Zuhörer bzw. Zuhörerinnen gezielt zugehen. | ||
*Halten Sie Blickkontakt zu Ihren Zuhörern bzw. Zuhörerinnen: | *Halten Sie Blickkontakt zu Ihren Zuhörern bzw. Zuhörerinnen: am besten ein ganzer Gedanke pro Person, dann zum/zur Nächsten. | ||
*Verwenden Sie einfache, aktive, positive Sätze! Diese sind sprachlich leichter fasslich und erfordern weniger Zeit für die Erkennungsarbeit im Gehirn. | *Verwenden Sie einfache, aktive, positive Sätze! Diese sind sprachlich leichter fasslich und erfordern weniger Zeit für die Erkennungsarbeit im Gehirn. | ||
*Sprechen Sie möglichst frei! Verlesen Sie kein Manuskript, das fördert die Verwendung einfacher Sätze. Als Erinnerungshilfe sollten Ihre Folien genügen. | |||
*„DU“ statt „ICH“ – sprechen Sie mehr davon, was der Zuschauer bzw. die Zuschauerin sieht, hört, wissen will. Und weniger davon, was SIE zeigen, sagen, für wichtig halten. | *„DU“ statt „ICH“ – sprechen Sie mehr davon, was der Zuschauer bzw. die Zuschauerin sieht, hört, wissen will. Und weniger davon, was SIE zeigen, sagen, für wichtig halten. | ||
*„ICH“ gezielt verwenden – sprechen Sie aber ruhig von sich, wenn das wichtig ist. Verstecken Sie sich nicht unnötig hinter „man“ und unpersönlichen Formulierungen! | *„ICH“ gezielt verwenden – sprechen Sie aber ruhig von sich, wenn das wichtig ist. Verstecken Sie sich nicht unnötig hinter „man“ und unpersönlichen Formulierungen! | ||
*Wiederholung sichert Einprägung. Sie wollen, dass man sich Ihre Botschaften merkt? Dann müssen Sie dafür sorgen, dass die Information vom Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis übertragen wird. | *Wiederholung sichert Einprägung. Sie wollen, dass man sich Ihre Botschaften merkt? Dann müssen Sie dafür sorgen, dass die Information vom Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis übertragen wird. | ||
*Sprechen Sie laut und variieren Sie das Tempo. Machen Sie Pausen. Die Pause steigert auch die Aufmerksamkeit des Publikums. Stille bringt Spannung – besonders wenn Sie durch gleichzeitigen ruhigen Blickkontakt signalisieren, dass Sie keineswegs den Faden verloren, sondern etwas sehr Wichtiges zu verkünden haben.<ref>Emil Hierhold: Sicher präsentieren – wirksamer vortragen, Heidelberg: Redline Wirtschaft, 2005 S. 327-372</ref> | *Sprechen Sie laut und variieren Sie das Tempo. Machen Sie Pausen. Die Pause steigert auch die Aufmerksamkeit des Publikums. Stille bringt Spannung – besonders wenn Sie durch gleichzeitigen, ruhigen Blickkontakt signalisieren, dass Sie keineswegs den Faden verloren, sondern etwas sehr Wichtiges zu verkünden haben.<ref>Emil Hierhold: Sicher präsentieren – wirksamer vortragen, Heidelberg: Redline Wirtschaft, 2005 S. 327-372</ref> | ||
== Literatur == | |||
== Quellen == | == Quellen == | ||
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== Zitiervorschlag == | |||
''Lieb, Straif'' in ''Höller'', Informationsverarbeitung I, Auftreten#Überschrift (mussswiki.idb.edu/iv1) |
Aktuelle Version vom 1. Oktober 2018, 13:09 Uhr
Hier geht es darum, wie Sie als Person ankommen. Der Zusatznutzen gegenüber anderen Präsentationsformen liegt bei der vortragsbegleitenden Präsentation ja gerade darin, dass der Präsentator bzw. die Präsentatorin vor allem auch durch seine bzw. ihre Person wirkt und überzeugt. |
Einige Tipps zum persönlichen Auftreten:
- Stehen Sie frei: Verstecken Sie sich nicht hinter einem Rednerpult, treten Sie – wenn irgendwie möglich – daneben hin. Stehen Sie in aufrechter Haltung, mit festem Stand, die Hände oberhalb der Gürtelline.
- In erster Linie sollen Sie wirken, nicht die Folien. Das setzt einen hellen Raum voraus, den Sie nur soweit wie unbedingt notwendig abdunkeln.
- Stichwortzettel in den Händen behindern freie Gesten. Wenn Sie schon – beispielweise um einem „blackout“ vorzubeuen – Stichwortzettel erstellen, legen Sie sich diese leicht erreichbar bereit.
- Machen Sie kontrollierte Ortsveränderungen, indem Sie z. B. ein anderes Medium verwenden oder auf einzelne Zuhörer bzw. Zuhörerinnen gezielt zugehen.
- Halten Sie Blickkontakt zu Ihren Zuhörern bzw. Zuhörerinnen: am besten ein ganzer Gedanke pro Person, dann zum/zur Nächsten.
- Verwenden Sie einfache, aktive, positive Sätze! Diese sind sprachlich leichter fasslich und erfordern weniger Zeit für die Erkennungsarbeit im Gehirn.
- Sprechen Sie möglichst frei! Verlesen Sie kein Manuskript, das fördert die Verwendung einfacher Sätze. Als Erinnerungshilfe sollten Ihre Folien genügen.
- „DU“ statt „ICH“ – sprechen Sie mehr davon, was der Zuschauer bzw. die Zuschauerin sieht, hört, wissen will. Und weniger davon, was SIE zeigen, sagen, für wichtig halten.
- „ICH“ gezielt verwenden – sprechen Sie aber ruhig von sich, wenn das wichtig ist. Verstecken Sie sich nicht unnötig hinter „man“ und unpersönlichen Formulierungen!
- Wiederholung sichert Einprägung. Sie wollen, dass man sich Ihre Botschaften merkt? Dann müssen Sie dafür sorgen, dass die Information vom Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis übertragen wird.
- Sprechen Sie laut und variieren Sie das Tempo. Machen Sie Pausen. Die Pause steigert auch die Aufmerksamkeit des Publikums. Stille bringt Spannung – besonders wenn Sie durch gleichzeitigen, ruhigen Blickkontakt signalisieren, dass Sie keineswegs den Faden verloren, sondern etwas sehr Wichtiges zu verkünden haben.[1]
Literatur
Quellen
- ↑ Emil Hierhold: Sicher präsentieren – wirksamer vortragen, Heidelberg: Redline Wirtschaft, 2005 S. 327-372
Zitiervorschlag
Lieb, Straif in Höller, Informationsverarbeitung I, Auftreten#Überschrift (mussswiki.idb.edu/iv1)